Rio de Janeiro 19. - 31. März 2022

Ankommen...

... in einer fremden Stadt ist immer ein besonderes Erlebnis. Wir kommen nicht unvorbereitet. Reiseführer, Wikipedia und Stadtplan haben wir konsultiert und wissen, wie gross die Stadt ist, wo das Zentrum liegt und was für uns interessant sein könnte. Manchmal wissen wir auch schon etwas über die Geschichte, über die wirtschaftliche und politische Bedeutung unseres Reiseziels. So kommen wir an in einer Stadt, die wir nicht kennen, haben aber eine Vorstellung davon. Schon bei der Anfahrt wird dann dieses Bild ergänzt und korrigiert. Es kommen Gerüche, Geräusche und Farben dazu und vor allem die Menschen in den Strassen. 

Wir kamen am späten Nachmittag in Rio an und machten nach dem Einchecken im Hotel einen Rundgang im Quartier. Obwohl es Sonntag und dadurch das öffentliche Leben reduziert war wusste ich bald: Diese Stadt gefällt mir. Wir hatten auch Glück in der Wahl des Stadtkreises, in dem wir das Hotel gewählt hatten. Flamengo ist lebhaft, bunt, laut, In den Strassen und auf den Plätzen wird alles mögliche verkauft, von Bikinis bis zu Vinyl-Schallplatten. Es herrscht eine entspannte Stimmung, viele Leute grüssen sich, unterhalten sich, Quartierleben eben. Touristen gibt es kaum, und die wenigen sind Besucher/-innen aus anderen Landesteilen Brasiliens. Das Quartier erinnerte mich durch seine Atmosphäre an Brooklyn.

 

 

 

Um ein paar Tage in Strandnähe zu verbringen, logierten wir die zweite Hälfte unseres Aufenthalts im ebenfalls sehr lebhaften Stadviertel Copacabana.

 

 

StrandLEBEN

Die Strände Rios sind weltberühmt. Während aber andere städtische Wahrzeichen wie das römische Kolosseum oder der Eiffelturm in Paris für Einheimische keine grosse Bedeutung (mehr) haben und von diesen kaum mehr wahrgenommen werden, ist für die Cariocas - die Einwohner/-innen Rios – ihre Stadt ohne Strände nicht vorstellbar. In ganz Brasilien verbringen die Menschen einen Grossteil ihrer Freizeit am Strand. Dies mussten wir schon auf einer früheren Brasilienreise erfahren.

 

Copacabana

Eine wichtige Rolle spielen die ambulanten Händler. Es ist eine grosse Show und die originellen Ideen der Verkäufer überraschen mich immer wieder. Zu kaufen gibt es natürlich alles mögliche an Esswaren und Getränken

 

 

… aber auch Waren aller Art …

 

 

… und Dienstleistungen. Hier lässt sich ein Mädchen Afrozöpfe flechten und im Hintergrund kriegt ein Mann eine Fussmassage.

 

 

Brasilianer-/innen sind nicht nur sehr katholisch (und zunehmend aber auch evangelikal), sondern auch die afrikanische Religion der Yorubas, die  Santeria, ist stark verankert.

Hier werden der Meeresgöttin Yemaya Blumen übergeben.

Das kann man aber auch in Las Palmas beobachten, denn in Kuba ist die Santeria auch sehr populär und auf den Kanarischen Inseln gibt es viele kubanische Emigranten.

Las Canteras vs Copacabana

Auch Las Palmas de Gran Canaria hat mit Las Canteras einen schönen und Sandstrand. Vergleichen wir diesen mal mit dem wohl berühmtesten Strand der Welt: Copacabana.

 

 

Las Canteras

Ein Fussgängerpromenade mit vielen Restaurants trennt die Stadt vom kilometerlangen Strand. Ein vorgelagertes Korallenriff verhindert hohe Wellen. Am Strand geht es wie in fast ganz Europa gesittet zu: Man legt sein Badetuch in gebührendem Abstand zum Nachbar aus oder – eher ausländische Gäste – mieten sich eine Liege. Vieles ist verboten: Rauchen, Musik, Hunde, fischen, joggen und Ballspiele sind nur in einem bestimmten Bereich erlaubt. Wird es langsam Zeit für das Mittagessen – in Spanien nach 14 Uhr – leert sich der Strand langsam.

 

Copacabana

Wie an allen Stränden Brasiliens kommt man meist mit der ganzen Familie und viel Gepäck: Stühle, Sonnenschirme, Kühlboxen, genügend Spielzeug für die Kleinen und der Hund darf auch mit. Stühle und Sonnenschirme kann man auch überall mieten, denn an die pralle Sonne legen sich nur ausländische Touristen und diese auch nur am ersten Tag. Abends macht man sich dann wieder auf den Heimweg, gerne auch mit einem Halt in einer nahen Bar zwischen Sandstrand und Stadtautobahn. Dort geht es dann hoch zu und her. 

 

Von weitem ähneln sich Las Canteras und Copacabana. In Rio ist der Sand weisser und feiner, fast wie Mehl. In Las Palmas ist aber sowohl das Wasser wie auch der Strand, der täglich gereinigt wird, bedeutend sauberer. In Rio findet man viel Plastik, Papier und Zigarettenstummel im Wasser wie am Strand. Ein anderer Unterschied: Während in Las Canteras "oben ohne" nicht selten ist, haben an brasilianischen Stränden Bikinis immer zwei Teile,

 


Auf der andern Seite der Bucht, in Niteroi, besuchten wir das Oscar Niemeyer erbaute Museum für zeitgenössische Kunst. Zur Zeit fand keine Ausstellung statt, aber allein der kühne Bau lohnt einen Besuch.

 

 

 

Oscar Niemeyer (1907 - 2012!) war ein sehr produktiver brasilianischer Architekt und gilt als Wegbereiter der brasilianischen Moderne und als Kontrapunkt zum Bauhaus. Eines seiner bekanntesten Werke ist das UN-Hauptgebäude in New York, das er zusammen mit Corbusier baute. Er war auch der Architekt sämtlicher öffentlicher Gebäude der neuen Hauptstadt Brasilia, die  zwischen 1957 und 1964 gebaut wurde.

Unsere Reise wird uns auch nach Brasilia führen und wir sind sehr gespannt auf seine Werke.


Ein Fahrt mit der Seilbahn auf den 710 Meter hohen Corcovado wollten wir uns nicht entgehen lassen. Dort steht die bekannteste Christusstatue der Welt, die über Rio thront: Cristo Redentor (Erlöser), das Wahrzeichen Rios.

Klar, dass wir auf dem Corcovado nicht die einzigen Besucher waren. Allerdings habe ich nicht mit dem Zirkus gerechnet, welche einige Besucher beim Fotografieren veranstalten.


Santa Teresa

Eine weitere Erkundungstour führte uns nach Santa Tereza, einem zentralen Stadtteil, aber mit dörflicher Atmosphäre. Hügelig, steile Gassen, Gärten und Villen im Kolonialstil. Einst ein gehobenes Wohnviertel, dann vergessen, nun ein Künstelrquartier.

... und sehr viele kreative Wandmalereien

Al barrio de Santa Teresa pertenece un personaje muy especial:

Diogenes Paixâo ve pasar la gente y conversa con ella desde el tarburete colocado a la entrada de su bar restaurante "do Mineiro". Llegó alla hace muchos años.
Todo un personaje, está muy orgulloso que su bar restaurante aparece en varias guias turisticas.
Nos explicó que las lámparas llegaron directamente desde Nueva York. Es colecionista y posee una gran cantidad de artistas brasileños, especialmente Volpi al que conoció personalmente.
El fue la primera persona que nos habló de ese museo de arte moderno al aire libre que es Inhotim.

 

 

 

 

 

Nos enseñó tambien el maravilloso libro editado por Louis Vuitton" Carnet de voyage" del ilustrador Filipe Jardim... por desgracia agotado...


 

Rio es una fuente inagotable de cosas interesantes, mundialmente conocidas como el Pan de Azúcar (Pao de Açucar), la Biblioteca Portuguesa...

...o la escalera Selerón, que une el barrio de Lapa con el de Santa Teresa que está dentro del Guinness World Records como la obra más grande realizada por una sola persona. Es fantástica por la colección de azulejos de lo más variado y del mundo entero. Son aprox 2500 azulejos diferentes de 70 paises. Unos cuantos son obras del propio artista chileno, que se hizo famoso aparte de por la escalera por sus dibujos de mujeres embarazadas.

 

Tenemos muchas fotos más, pero ahora paramos!
           

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Kommentare: 1
  • #1

    javad (Montag, 18 April 2022 11:43)

    Wow what beautiful scenery! Undoubtedly, traveling to these tourist attractions will be a very enjoyable experience. To do this, we can use ghasedak24 travel tours.