Darwin 7.-10.12. 2023

Darwin dient ausländischen Besuchern vor allem als Ausgangsort für den Kakadu-Nationalpark. Da dieser wegen starken Regenfällen geschlossen war, beschloss Bellazmira gleich nach Cairns weiter zu reisen. Ich aber blieb drei Tage in dieser ruhigen Stadt. Langweilig wurde es mir nicht. Ich liebe (auch) Städte ohne grosse touristische Attraktionen.

 

In Darwin, der nördlichsten Stadt Australiens, ist es tagsüber sehr ruhig: Fast kein Verkehr in der Innenstadt und in den Geschäften mehr Personal als Kunden. Abends, ab ca 17 Uhr ändert sich das Bild. Die Pubs und Bars füllen sich, etwas später auch die Restaurants. Gegen 20 Uhr ist schon schwierig, in einigen Restaurants einen Platz ohne Reservation zu finden. Nehmen wir mal an, die Darwiner seien sehr fleissig, würden alle tagsüber arbeiten und sich abends dann ein paar Bier und ein feines Essen im Restaurant gönnen.

 

 

 

Beeindruckt hat mich das MAGNAT, Museum and Art Gallery Northern Territory, dort vor allem die Ausstellung über zeitgenössische Kunst der Ureinwohner, der Aborigines.

 

Auf der Website des MAGNAT gibt es einen lohnenswerten virtuellen Rundgang durch der Ausstellung:

https://rise-project-consulting.captur3d.io/view/museum-nt/telstra-natsiaa-2022

Schrebergärten in Australien?

Organisierte Kleingartenkolonien werden in Deutschland, Österreich und der Schweiz Schrebergärten genannt. Der Name geht zurück auf einen deutschen Arzt, der Mitte des 19. Jh. die Idee hatte, durch gesunde Ernährung und Bewegung an der frischen Luft die Gesundheit der armen Bevölkerung zu fördern.

 

Dieser progagierte zu Beginn der Industrialisierung die Einrichtung von Stadtgärten, um damit die gesunde und kostengünstige Ernährung der FabrikarbeiterInnen zu fördern.

 

Erstaunt war ich, als ich am Rande des botanischen Gartens von Darwin ein paar Kleingärten entdeckte, die mich an die mitteleuropäschen Schrebergärten erinnerte. Eine Frau, die dort gerade Gemüse erntete,  erzählte mir, dass

die Verwaltung des botanischen Gartens Familien mit geringem Einkommen ein kleines Landstück für den Anbau von Gemüse und Salat zur Verfügung stellen würden.

Die Idee von Dr. Schreber hat sich also - wohl ohne, dass sich die Initianten hier sich dessen bewusst sind - bis Australien verbreitet.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0