Wakayama 18.04. - 23.04.2023

Wir haben Zeit und wir nehmen sie uns. Wir reisen "open end" und sind an kein fixes Reiseprogramm gebunden. 

In Wakayama wollen wir uns in aller Ruhe mit dem Land vertraut machen. Wir sammeln Informationen über das Land, planen grob unsere Route und detaillierter die nächsten zehn Tage, zwei Wochen.

Wir streifen mit offenen und staunenden Augen durch die frühlingshafte Stadt...

... erfreuen uns an kulinarischen Genüssen...

... sind gefordert von den Speisekarten...

(Das Google Übersetzer-App hilft in den meisten Fällen nicht wirklich weiter, sondern sorgt mit den unsinnigen Resultaten nur für Erheiterung.)

... manchmal auch überfordert, z.B. von dieser Meeresschnecke...

Es ist eine Gehörnte Turbanschnecke. Turban, weil sie in der Muschel aufgewickelt ist wie ein Turban. Das (im Bild) obere Ende war zäh wie Leder, das untere weich wie ein Mashmellow. Ich habe kapituliert und beschlossen, dass ich vielleicht eine Schneckenallergie habe...

Beeindruckt hat mich, wie grosszügig hier der Sake eingeschenkt wird!

Gereicht hat die Zeit aber auch noch für zwei Ausflüge in die nähere Umgebung.

 

Wir besuchten eine Sojasaucen-Brauerei.

Ähnlich wie beim Wein gibt es bei der Sojasaucen-Herstellung grosse Unterschiede. Von kleinen Handwerksbetreiben - noch ca. 20 in Japan - bis zu den grossen industriellen Firmen. Einige werden jahrelang in Zedernfässern gelagert, andere kommen gleich nach der Herstellung in den Verkauf. In Europa sind überwiegend letztere im Angebot, vielfach von Grossproduzenten Kikkoman.

 

 

Die von uns besuchte Brauerei liegt in Yuasa, eine Stunde mit dem Zug von Wakayama entfernt. Yuasa gilt als die Geburtsstätte der japanischen Sojasause. Hier wurde nach einem Rezept, das ein Mönch aus China mitbrachte, zum ersten Mal Sojasauce produziert. Die Brauerei trägt den Namen der Stadt, Yuasa

 

Am Anschluss an die Führung hatten wir auch die Gelegenheit, die Yuasa-Sojasaucen zu degustieren. Der Unterschied zu den in Europa weit verbreiteten Marken ist wirklich gross.

 

 

 

 

 

Ein weiterer Auflug führte uns zum bekannten Kuroshio-Fischmarkt, südlich der Stadt. Das erste, das uns auffiel: Es riecht überhaupt nicht nach Fisch! Das meiste ist luftdicht abgepackt und der ganze Markt so sauber wie ein Gourmet-Geschäft.

 

 

 

Es liessen sich auch vorbereitete Portionen kaufen, die man in einer offenen Halle am Meer grillieren konnte. Diese Halle schloss früher als der Markt - und wir waren leider zu spät, weil...

... wir uns zuvor noch eine Kuriosität ausserhalb des Marktes anschauen wollten, die Nachbildung einer italienischen Stadt.

Danach haben wir uns aber geärgert, dass wir dafür unsere Fisch- und Meeresfrüchtegrilladen verpasst haben!

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